Einfluss von Medikamenten auf das Auge: Wie Medikamente wirken und das Sehvermögen beeinträchtigen können
Ob Antibiotika, Schmerzmittel oder die Anti-Baby-Pille – viele von uns nehmen regelmäßig Medikamente ein, ohne an mögliche Nebenwirkungen auf die Augen zu denken. Doch die Wirkstoffe in diesen Präparaten können unser Sehvermögen beeinflussen, Trockenheit hervorrufen oder sogar ernste Augenprobleme verursachen. Wussten Sie, dass einige Medikamente den Augeninnendruck erhöhen oder verschwommenes Sehen auslösen können?
In diesem Artikel erfahren Sie, welche Medikamente Augenbeschwerden hervorrufen, warum dies geschieht und worauf Sie besonders achten sollten. Wir geben Ihnen einen Überblick über typische Präparate, erklären die Ursachen der Nebenwirkungen und zeigen Ihnen, wann es Zeit ist, einen Augenarzt aufzusuchen.
Wie kann ein Medikament Einfluss auf die Augen haben?
Die Wirkstoffe vieler Medikamente wirken auf das Auge, indem sie über den Blutkreislauf oder die Schleimhäute in das Augengewebe gelangen. Medikamente, die direkt ins Auge verabreicht werden – wie Augentropfen – passieren die Hornhaut, um ihre Wirkung zu entfalten. Dabei können sie in tiefere Augenschichten vordringen und dort den Sehnerv oder die Augenlinse beeinflussen. Auch oral eingenommene Medikamente, wie Ibuprofen oder Acetylsalicylsäure, können durch die Blutgefäße ins Auge gelangen und Nebenwirkungen, wie erhöhten Augeninnendruck oder Augenbrennen, hervorrufen.
Sehvermögen und Sehstörungen: Welche Medikamente beeinflussen das Auge?
Sofern ein Medikament regelmäßig Nebenwirkungen bezüglich der Augen bzw. des Sehens hat, so wird dies auch im Beipackzettel des Medikamentes vermerkt sein. Im Zweifel können Sie dort nachlesen, ob die von Ihnen wahrgenommene Auswirkung normal ist bzw. ob das Medikament für die bemerkte Veränderung verantwortlich sein kann.
Antibiotika und ihre Auswirkungen auf Augen
Antibiotika werden verschrieben, um bakterielle Infektionen im Körper zu bekämpfen. Sie wirken, indem sie das Wachstum von Bakterien hemmen oder diese vollständig abtöten. Während sie bei der Behandlung von Infektionen lebenswichtig sind, können sie jedoch auch Nebenwirkungen auf die Augen haben.
Antibiotika werden häufig zur Behandlung von:
- Atemwegsinfektionen (z. B. Bronchitis, Lungenentzündung)
- Harnwegsinfektionen
- Haut- und Weichteilinfektionen
- Bindehautentzündung (bei bakterieller Ursache)
Antibiotika können sowohl in Tablettenform, als Injektion oder lokal als Augentropfen verabreicht werden, wenn die Infektion direkt das Auge betrifft.
Beispiele für häufig verwendete Antibiotika:
- Amoxicillin (gegen Atemwegsinfektionen)
- Doxycyclin (gegen Akne und bakterielle Augeninfektionen)
- Azithromycin (gegen Ohrenentzündungen und bestimmte Augeninfektionen)
- Ciprofloxacin (gegen Harnwegsinfekte und bakterielle Augeninfektionen)
Welche Auswirkungen haben Antibiotika auf die Augen?
Viele Antibiotika, besonders solche, die systemisch eingenommen werden (also über den Blutkreislauf wirken), können als Nebenwirkung die Augen beeinträchtigen. Häufig treten bei der Einnahme von Antibiotika folgende Augenprobleme auf:
- Trockene Augen: Einige Antibiotika, wie Doxycyclin, können den Tränenfluss reduzieren und zu trockenen Augen führen.
- Verschwommenes Sehen: Dies kann auftreten, wenn der Wirkstoff über den Blutkreislauf ins Auge gelangt und die Sehschärfe beeinflusst.
- Erhöhte Lichtempfindlichkeit: Bestimmte Antibiotika können die Empfindlichkeit der Augen gegenüber Licht verstärken, was besonders im Freien oder bei künstlichem Licht unangenehm ist.
- Allergische Reaktionen: In seltenen Fällen können Antibiotika allergische Reaktionen wie Augenbrennen, Rötung oder Schwellungen um das Auge herum hervorrufen.
Warum verursachen Antibiotika Nebenwirkungen am Auge?
Antibiotika wirken systemisch und gelangen über den Blutkreislauf in verschiedene Organe, auch in die Augen. Da die Augen besonders empfindlich auf Veränderungen in der Flüssigkeitsbalance und Blutversorgung reagieren, kann es zu Nebenwirkungen wie trockenen Augen, gereizten Augen oder Sehproblemen kommen. In einigen Fällen, wie bei der direkten Anwendung von antibiotischen Augentropfen, können diese Wirkstoffe die Hornhaut reizen und zu Sehstörungen führen.
Anti-Baby-Pille
Die Anti-Baby-Pille ist ein hormonelles Verhütungsmittel, das hauptsächlich zur Schwangerschaftsverhütung eingenommen wird. Sie wirkt, indem sie den Hormonhaushalt im Körper verändert, den Eisprung verhindert und die Gebärmutterschleimhaut beeinflusst. Die Einnahme dieser hormonellen Präparate kann jedoch auch Nebenwirkungen auf die Augen haben, da Hormone eine wichtige Rolle bei der Regulation vieler Körperfunktionen spielen, einschließlich der Tränenproduktion und des Flüssigkeitshaushalts.
Wann wird die Anti-Baby-Pille eingenommen?
Die Anti-Baby-Pille wird aus verschiedenen Gründen eingenommen, darunter:
- Verhütung
- Regulation des Menstruationszyklus
- Linderung von Akne und Hautproblemen
- Behandlung hormonell bedingter Beschwerden wie Endometriose
Beispiele für gängige Anti-Baby-Pillen:
- Ethinylestradiol/Levonorgestrel (klassische Kombinationspille)
- Drospirenon/Ethinylestradiol (gegen hormonbedingte Akne und PMS)
- Desogestrel (Minipille ohne Östrogen)
Welche Auswirkungen hat die Anti-Baby-Pille auf die Augen?
Durch die hormonellen Veränderungen, die durch die Einnahme der Pille ausgelöst werden, können sich auch Auswirkungen auf die Augen zeigen. Häufige Nebenwirkungen, die mit der Pille in Verbindung gebracht werden, sind:
- Trockene Augen: Hormonelle Veränderungen beeinflussen die Tränenproduktion und können trockene Augen verursachen. Dies führt oft zu Symptomen wie Augenbrennen oder einem Fremdkörpergefühl.
- Verschwommenes Sehen: Durch die hormonelle Wirkung kann die Form der Hornhaut leicht verändert werden, was zu vorübergehenden Sehstörungen oder verschwommenem Sehen führen kann.
- Erhöhte Lichtempfindlichkeit: In manchen Fällen kann die Anti-Baby-Pille die Augen empfindlicher auf helles Licht reagieren lassen.
- Veränderungen der Kontaktlinsenverträglichkeit: Frauen, die Kontaktlinsen tragen, berichten häufiger über Unverträglichkeiten und das Gefühl, dass die Linsen weniger gut sitzen, was auf hormonelle Veränderungen und die daraus resultierende Trockenheit der Augen zurückzuführen ist.
Warum verursacht die Anti-Baby-Pille Augenprobleme?
Hormone wie Östrogen und Progesteron, die in der Anti-Baby-Pille enthalten sind, beeinflussen den Flüssigkeitshaushalt im Körper, einschließlich der Tränenflüssigkeit. Wenn die Tränendrüsen weniger aktiv sind, kann es zu einer Austrocknung der Augen kommen. Außerdem können hormonelle Schwankungen die Hornhaut und andere Strukturen des Auges betreffen, was Sehstörungen hervorrufen kann.
In seltenen Fällen kann die Einnahme der Pille zu schwerwiegenderen Augenproblemen wie einem Anstieg des Augeninnendrucks führen, was das Risiko für Glaukom erhöhen kann. Sollten Nebenwirkungen wie verschwommenes Sehen oder trockene Augen länger anhalten, ist es ratsam, den Augenarzt aufzusuchen und die Einnahme der Pille zu besprechen. In manchen Fällen kann ein alternatives Präparat mit anderen Hormonzusammensetzungen die Beschwerden lindern.
Sildenafil (Viagra) und seine Effekte
Sildenafil, der Wirkstoff in Viagra, wird zur Behandlung von Erektionsstörungen eingesetzt. Es erweitert die Blutgefäße, um den Blutfluss zu verbessern – auch im Auge. Dies kann jedoch zu verschiedenen Nebenwirkungen führen.
Häufige Auswirkungen auf die Augen sind:
- Erhöhte Lichtempfindlichkeit
- Verschwommenes Sehen
- Blaustich im Sehen
Diese Nebenwirkungen treten auf, weil Sildenafil auch die Durchblutung des Sehnervs und der Augenlinse beeinflusst. In seltenen Fällen kann es zu einer ernsten Beeinträchtigung des Sehvermögens kommen, weshalb bei wiederkehrenden Beschwerden ein Arzt oder Augenarzt konsultiert werden sollte.
Blutdrucksenker
Blutdrucksenker werden zur Behandlung von Bluthochdruck eingesetzt, können jedoch auch Nebenwirkungen auf die Augen haben. Da sie den Blutfluss im Körper regulieren, beeinflussen sie auch die Durchblutung des Auges.
Beispiele für Blutdrucksenker:
- Amlodipin (Kalziumkanalblocker)
- Ramipril (ACE-Hemmer)
- Metoprolol (Betablocker)
- Valsartan (Angiotensin-II-Rezeptorblocker)
- Hydrochlorothiazid (Diuretikum)
Diese Medikamente wirken auf verschiedene Weise, um den Blutdruck zu senken, können jedoch, wie erwähnt, Nebenwirkungen auf die Augen haben, die überwacht werden sollten.
Typische Auswirkungen sind:
- Trockene Augen durch verminderte Tränenproduktion
- Verschwommenes Sehen
- In seltenen Fällen ein Anstieg des Augeninnendrucks, was das Risiko für Glaukom erhöhen kann
Kortikosteroide
Kortikosteroide werden zur Behandlung von Entzündungen und Autoimmunerkrankungen eingesetzt, können aber auch Augenprobleme verursachen, insbesondere bei längerer Anwendung.
Mögliche Auswirkungen auf die Augen:
- Erhöhter Augeninnendruck (Risiko für Glaukom)
- Kataraktbildung (Grauer Star)
- Trockene Augen und Sehstörungen
Ein Beispiel für ein häufig verwendetes Kortikosteroid ist Prednisolon. Wenn Sie Kortikosteroide über einen längeren Zeitraum einnehmen, sollten regelmäßige Augenuntersuchungen erfolgen, um mögliche Nebenwirkungen frühzeitig zu erkennen.
Psychopharmaka
Psychopharmaka werden zur Behandlung von psychischen Erkrankungen wie Depressionen, Angststörungen und bipolaren Störungen eingesetzt. Sie beeinflussen das zentrale Nervensystem und können durch ihre Wirkstoffe auch Auswirkungen auf die Augen und das Sehvermögen haben.
Wann werden Psychopharmaka eingenommen?
Psychopharmaka werden verschrieben zur Behandlung von:
- Depressionen (z. B. Antidepressiva)
- Angst- und Panikstörungen
- Bipolaren Störungen
- Schizophrenie (z. B. Antipsychotika)
Beispiele für häufig verwendete Psychopharmaka:
- Amitriptylin (Antidepressivum)
- Citalopram (Antidepressivum)
- Olanzapin (Antipsychotikum)
- Diazepam (Anxiolytikum)
Welche Auswirkungen haben Psychopharmaka auf die Augen?
Psychopharmaka können verschiedene Nebenwirkungen auf die Augen haben, je nach Wirkstoff und Dosierung:
- Trockene Augen: Viele Psychopharmaka, wie Antidepressiva, verringern die Tränenproduktion und führen zu trockenen Augen und einem Fremdkörpergefühl.
- Verschwommenes Sehen: Dies tritt häufig auf, da Psychopharmaka die Augenmuskulatur beeinflussen können.
- Erhöhter Augeninnendruck: Einige Psychopharmaka können den Augeninnendruck erhöhen, was das Risiko für Glaukom steigert.
Warum verursachen Psychopharmaka Augenprobleme?
Psychopharmaka wirken systemisch und beeinflussen viele Körperfunktionen, darunter den Flüssigkeitshaushalt und die Nervensteuerung im Auge. Besonders Antidepressiva aus der Gruppe der trizyklischen Antidepressiva oder Serotonin-Wiederaufnahmehemmer (SSRIs) können durch die Blockade von Neurotransmittern den Tränenflussverringern, was zu trockenen Augen führt. Auch die Augenmuskulatur und die Hornhaut können durch die Medikamente beeinflusst werden, was zu verschwommenem Sehen führt.
Schmerzmittel
Schmerzmittel werden zur Linderung von Schmerzen und Entzündungen eingesetzt, insbesondere bei Kopfschmerzen, Gelenkschmerzen oder postoperativen Beschwerden. Obwohl sie in der Regel gut verträglich sind, können einige Schmerzmittel Nebenwirkungen auf die Augen haben.
Wann werden Schmerzmittel eingenommen?
Schmerzmittel werden häufig bei folgenden Beschwerden eingesetzt:
- Kopfschmerzen und Migräne
- Gelenkschmerzen und Arthritis
- Postoperative Schmerzen
- Fieber und Entzündungen
Beispiele für häufig verwendete Schmerzmittel:
- Ibuprofen (nichtsteroidales Antirheumatikum)
- Paracetamol (analgetisches und fiebersenkendes Mittel)
- Acetylsalicylsäure (z. B. Aspirin, auch zur Blutverdünnung)
- Diclofenac (entzündungshemmend und schmerzlindernd)
Welche Auswirkungen haben Schmerzmittel auf die Augen?
Schmerzmittel können in seltenen Fällen Nebenwirkungen auf die Augen verursachen, insbesondere bei längerer oder hochdosierter Einnahme:
- Trockene Augen: Einige Schmerzmittel wie Ibuprofen können den Tränenfluss beeinträchtigen und zu trockenen Augen führen.
- Verschwommenes Sehen: Schmerzmittel wie Acetylsalicylsäure können in seltenen Fällen zu vorübergehenden Sehstörungen oder Schleiersehen führen.
- Blutungen am Auge: Schmerzmittel mit blutverdünnender Wirkung, wie Acetylsalicylsäure, können das Risiko für Blutungen am Auge erhöhen, insbesondere bei Personen mit bereits bestehenden Augenproblemen.
Warum verursachen Schmerzmittel Augenprobleme?
Schmerzmittel beeinflussen den Körper auf vielfältige Weise, insbesondere durch ihre entzündungshemmende oder blutverdünnende Wirkung. Bei langfristiger Einnahme können einige Schmerzmittel die Durchblutung des Augesverändern oder die Tränenproduktion beeinflussen, was zu trockenen Augen und in seltenen Fällen zu Sehstörungenführen kann. Schmerzmittel wie Ibuprofen oder Diclofenac können bei empfindlichen Personen auch die Hornhautleicht reizen.
Augentropfen: Medikamente, die direkt auf das Auge wirken
Augentropfen sind eine häufige Behandlungsform bei verschiedenen Augenproblemen, da sie den Wirkstoff direkt ins Auge bringen und gezielt wirken. Sie werden zur Behandlung von Entzündungen, Infektionen, Glaukomen und trockenen Augen eingesetzt. Trotz ihrer lokalisierten Anwendung können Augentropfen verschiedene Nebenwirkungen haben.
Welche Arten von Augentropfen gibt es?
Es gibt viele verschiedene Arten von Augentropfen, je nach Anwendungszweck:
- Antibiotische Augentropfen: zur Behandlung von bakteriellen Augeninfektionen, wie z. B. Ciprofloxacin oder Ofloxacin
- Antientzündliche Augentropfen: enthalten Kortikosteroide wie Prednisolon, um Entzündungen zu reduzieren
- Antiglaukom-Augentropfen: zur Senkung des Augeninnendrucks, wie Latanoprost oder Timolol
- Künstliche Tränen: zur Behandlung von trockenen Augen
- Antiallergische Augentropfen: z. B. Olopatadin zur Linderung von allergischen Reaktionen am Auge
Welche Nebenwirkungen können Augentropfen haben?
Obwohl Augentropfen direkt auf das Auge wirken und oft besser verträglich sind als systemische Medikamente, können sie dennoch Nebenwirkungen verursachen:
- Reizung und Brennen: Viele Augentropfen, insbesondere solche mit Konservierungsstoffen, können ein brennendes Gefühl im Auge hervorrufen.
- Trockene Augen: Einige Augentropfen können die Tränenproduktion vermindern, was bei längerer Anwendung zu trockenen Augen führt.
- Verschwommenes Sehen: Kurz nach der Anwendung kann es vorübergehend zu verschwommenem Sehen kommen, insbesondere bei Augentropfen mit öligen oder viskösen Inhaltsstoffen.
- Erhöhter Augeninnendruck: Kortikosteroidhaltige Augentropfen wie Prednisolon können bei längerer Anwendung den Augeninnendruck erhöhen und das Risiko für Glaukom steigern.
- Allergische Reaktionen: Manche Menschen reagieren auf bestimmte Inhaltsstoffe in Augentropfen, was zu Rötungen, Schwellungen oder Juckreiz führen kann.
Wann zum Augenarzt bzw. Medikamente absetzen?
Es ist immer ratsam, mögliche Nebenwirkungen von Medikamenten ernst zu nehmen, besonders wenn sie das Auge betreffen. Da die Augen ein sehr empfindliches Organ sind, können selbst leichte Beschwerden, wie trockene Augen oder Sehstörungen, ein Hinweis auf eine Reaktion des Körpers auf das Medikament sein. Aber wann sollte man zum Augenarzt gehen oder ein Medikament absetzen?
Typische Anzeichen, bei denen Sie einen Augenarzt aufsuchen sollten:
- Anhaltende Sehstörungen: Wenn Sie nach der Einnahme oder Anwendung eines Medikaments über einen längeren Zeitraum verschwommenes Sehen, Schleiersehen oder eine eingeschränkte Sehschärfe bemerken.
- Starke Lichtempfindlichkeit: Sollte das Auge plötzlich übermäßig empfindlich auf Licht reagieren, ist das ein Warnsignal.
- Trockene Augen, die trotz Behandlung nicht besser werden: Bei unangenehmen Symptomen wie Augenbrennen oder einem Fremdkörpergefühl, die durch Augentropfen oder künstliche Tränen nicht gelindert werden.
- Augendruck oder Schmerzen: Ein Druckgefühl hinter den Augen oder sogar Schmerzen könnten auf einen erhöhten Augeninnendruck oder andere ernsthafte Probleme hinweisen.
- Rötungen und Schwellungen: Rötungen oder Schwellungen am Auge, die plötzlich auftreten und nicht abklingen, könnten ein Hinweis auf eine allergische Reaktion oder eine ernstere Augenkrankheit sein.
- Blutungen im Auge: Besonders bei Schmerzmitteln mit blutverdünnender Wirkung wie Acetylsalicylsäure kann es in seltenen Fällen zu Blutungen im Auge kommen.
Medikament absetzen – Wann ist Vorsicht geboten?
Das eigenmächtige Absetzen von Medikamenten sollte immer mit dem behandelnden Arzt besprochen werden. In vielen Fällen gibt es Alternativen, die weniger Nebenwirkungen für die Augen haben, oder eine Anpassung der Dosierung kann bereits ausreichen. Es ist wichtig, mit einem behandelnden Arzt oder Augenarzt zusammenzuarbeiten, um herauszufinden, ob die Nebenwirkungen tatsächlich vom Medikament verursacht werden oder ob möglicherweise eine zugrunde liegende Augenerkrankung vorliegt.
Warum ist eine frühzeitige Abklärung wichtig?
- Früherkennung von Augenkrankheiten: Manche Medikamente können Nebenwirkungen verschlimmern, wenn bereits eine Erkrankung wie Glaukom oder Grauer Star besteht. Ein frühzeitiger Besuch beim Augenarzt kann helfen, solche Krankheiten zu diagnostizieren, bevor sie fortschreiten.
- Alternative Präparate: Sollte das Medikament die Augen zu stark beeinflussen, kann der Arzt möglicherweise ein alternatives Präparat verschreiben, das weniger Nebenwirkungen hat.
- Vorbeugung einer Verschlimmerung: Unbehandelte Nebenwirkungen, wie z. B. trockene Augen oder erhöhter Augeninnendruck, können langfristig zu dauerhaften Schäden am Auge führen, wenn sie nicht rechtzeitig behandelt werden.
Im Zweifelsfall gilt: Lieber einmal mehr den Augenarzt aufsuchen, um schwerwiegende Komplikationen zu vermeiden und frühzeitig geeignete Maßnahmen zu ergreifen.
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