Keratokonus in der Schwangerschaft
Veränderungen des Hormonspiegels können einen Keratokonus begünstigen und zu einer starken Progression des Keratokonus führen. Dies zeigt sich nicht nur während der Pubertät, sondern auch in der Schwangerschaft.
Östrogenkonzentration während der Schwangerschaft
Der Östrogengehalt steigt während einer Schwangerschaft enorm an. Die Erhöhung des Hormons sorgt für eine natürliche Vorbereitung des Körpers auf die Schwangerschaft: das Gewebe wird weicher. Was einen Vorteil für die Geburt darstellt, kann sich nachteilig auf einen bereits bestehenden Keratokonus auswirken. Die Hornhaut wird ebenfalls weicher, was zu einem vorübergehenden oder sogar bleibenden Fortschritt des Keratokonus führen kann.
Keratokonus und Schilddrüsenhormone
Das Risiko für eine Hornhauterkrankung ist bei Menschen mit Schilddrüsenerkrankungen erhöht. Das ist insbesondere der Fall, wenn es sich um eine Schilddrüsenunterfunktion handelt. Grund dafür: es soll einen Zusammenhang zwischen dem endokrinen System und der Beschaffenheit der Hornhaut geben.
Während der Schwangerschaft produziert die Schilddrüse weniger Hormone. Aus neueren Studien geht hervor, dass dies einen Einfluss auf die Hornhaut hat.