Vor dem Eingriff – Voruntersuchungen
Beim ersten Besuch bei uns führen wir ein umfassendes anamnestisches Gespräch. Dabei werden nicht nur ihre Vorerkrankungen, durchgeführte Operationen und Medikamente, die Sie einnehmen, genau erfasst, es wird auch abgeklärt, was Sie an Ihrer Alterssichtigkeit besonders stört und welche Methoden zur Korrektur Sie sich vorstellen können. Wir informieren Sie umfassend über die unterschiedlichen Möglichkeiten zur Korrektur Ihrer Alterssichtigkeit.
Kompletter Augencheck
Im Anschluss werden Ihre Augen gründlich untersucht. Dabei werden ihre exakte Sehschärfe und der genaue Grad der Alterssichtigkeit bestimmt. Die Netzhaut wird ebenso untersucht wie der Augeninnendruck gemessen. Dies dient zur Feststellung, ob andere Augenerkrankungen vorliegen. Im Anschluss wird das Auge ganz genau vermessen. Dazu gehört etwa die optische Biometrie. Sie gilt als die präziseste Untersuchungsmethode, um Achslänge und Teilabschnitte des Augapfels zu vermessen. Auch die Hornhautkrümmung wird dabei erfasst. Dies geschieht völlig berührungsfrei mit einem Laser, der entlang der Sehachse misst. Dieses Verfahren ist besonders sicher, unbemerkbare Messfehler, wie sie etwa bei der Vermessung mittels Ultraschall vorkommen können, sind dabei ausgeschlossen.
Hornhautuntersuchung
Auch die Hornhaut wird genau untersucht und vermessen. Die Hornhaut, der Fachausdruck lautet Cornea (das Wort kommt aus dem Griechischen und bedeutet „Horn“), schützt das Auge und ist sozusagen das „Fenster“ der Augen – durch sie fällt das Licht. Gemeinsam mit der Linse stellt die Hornhaut das optische System dar. Für eine optimale Korrektur der Alterssichtigkeit wird eine genaue Landkarte der Hornhaut angefertigt. Mithilfe einer Hornhauttomographie werden die Vorder- und die Hinterwand sowie die Dicke der Hornhaut exakt vermessen. Diese Untersuchung dient dazu, sämtliche anatomischen Eigenschaften der Hornhaut zu bestimmen. Aus dieser „Landkarte“ wird die Brechkraft der Augen abgeleitet, was eine sehr wichtige Rolle für die korrektive Operation spielt.
In Kürze bieten wir Ihnen zudem eine weitere schmerzlose Untersuchung der Vorderwand der Hornhaut an – die im Vorderabschnitt durchgeführte optische Kohärenztomographie. Diese Untersuchung erfolgt kontaktlos und kann mit einer Ultraschalluntersuchung verglichen werden. Allerdings wird dazu kein Schall sondern Laserlicht verwendet.
Wellenfront-Untersuchung
Abschließend wird eine Wellenfront-Untersuchung durchgeführt. Dabei wird ein ins Auge gesendeter Lichtstrahl exakt auf der Netzhaut gebündelt. Von diesem Punkt aus breitet sich eine Lichtwellenfront durch die Linse und die Hornhaut aus. Mithilfe dieser Untersuchungsmethode kann ganz genau festgestellt werden, wo gelasert werden muss, um die Sehkraft zu optimieren.