Trockenes Auge ist eine häufige Erkrankung, die mit Trockenheit und Reizung einhergeht
- Mit den neuesten Behandlungsmethoden für trockene Augen können Sie Ihre trockenen Augen lindern und Schäden vorbeugen
In Europa leiden 1 von 5 Leuten unter trockenen Augen – bei Frauen über 40 Jahre sind es mehr als 50 % und in der Menopause bis zu 90 Prozent – Volkskrankheit
Unter trockenen Augen – Mediziner würden vom Sicca-Syndrom sprechen – versteht man die Benetzungsstörung des Auges. Entweder wird zu wenig Tränenflüssigkeit produziert, die Tränenflüssigkeit verdunstet zu schnell oder die Qualität der Flüssigkeit lässt zu wünschen übrig.
Kurz gesagt: Ja! Die moderne refraktive Chirurgie ist soweit fortgeschritten, dass auch bei trockenen Augen eine Sehfehlerkorrektur in den meisten Fällen problemlos möglich ist. Denn trockene Augen sind meist vorübergehend und können selbst behandelt werden. Danach stellt sich diese Frage gar nicht mehr.
Aber selbst bei chronisch trockenen Augen sind Eingriffe möglich, die zum Leben ohne Brille oder Kontaktlinsen verhelfen können.
Bei EyeLaser haben wir schon zahlreiche Patienten erfolgreich behandelt, obwohl sie unter trockenen Augen gelitten haben. Ob bei Ihnen trotz trockener Augen das Augenlasern möglich ist oder welche Behandlung Ihre trockenen Augen dauerhaft heilt, erfahren Sie in Ihrer unverbindlichen Voruntersuchung:
Ein Mangel an Tränenflüssigkeit begleitet viele Menschen durch ihren Alltag. Trockene Augen kosten Lebensqualität und führen je nach Schwere zu mehr oder weniger einschränkenden Symptomen:
Bei EyeLaser bekommen Sie die Behandlung für trockene Augen, die Ihnen wirklich hilft und auf die Ursache sowie Schwere der Augentrockenheit zugeschnitten ist. Für den individuellen Behandlungsansatz ist eine umfassende Anamnese und eine Voruntersuchung mit modernsten diagnostischen Gerätschaften entscheidend.
Aufregung vor den Untersuchungen und Behandlungen ist vollkommen normal und natürlich. Im Endeffekt jedoch unbegründet – bei EyeLaser wissen Sie stets, was warum und wie gemacht wird. Das gibt ein sicheres Gefühl. Und vor allem: Es ist garantiert schmerzfrei!
Nach bequemer Anreise begrüßen wir Sie bei uns im Herzen von Wien oder in Linz. Nachdem Sie Ihren behandelnden Arzt kennengelernt haben, geht es los. Je nach Bedarf setzt sich die Voruntersuchung aus unterschiedlichen diagnostischen Verfahren zusammen:
All diese Untersuchungen sind weder unangenehm noch verändern sie das Sehvermögen.
In Ihrem kostenlosen und unverbindlichen Erstgespräch schauen wir, ob Sie aus medizinischer Sicht für die Behandlung geeignet sind. Anschließend können wir die beste Behandlungsmethode auswählen und den trockenen Augen endlich ein Ende setzen.
Die Lichtpuls-Therapie bei trockenen Augen bekämpft wirksam und nachhaltig die Ursachen für zu wenig Tränenflüssigkeit. Sie ist weltweit die einzige Behandlungsform, die bei einer Fehlfunktion der Meibom-Drüsen langfristig helfen kann.
Wann bietet sich IPL-Therapie an?
Warum funktioniert die IPL-Lichttherapie?
Bei der kontaktlosen Behandlung wird das Auge mit kurzen, intensiven Lichtimpulsen bestrahlt. Diese Impulse dringen in die kleinen Blutgefäße ein, die die Meibom-Drüsen versorgen. Das Licht wird absorbiert und in Wärme umgewandelt. Die Wärme kann die Verstopfungen oder Ablagerungen in den Drüsen lösen, sodass sich der Liquidfluss verbessert. Gleichzeitig wird die Produktion und Freisetzung von Lipiden gefördert. Selbst Entzündungen können durch IPL gelindert werden.
Je nach Ursache und Ausprägung der trockenen Augen sind mindestens 4 Anwendungen nötig. Diese werden in der Regel in einem Abstand von einem Monat durchgeführt. Sobald die Behandlung abgeschlossen ist, stehen die Chancen sehr gut, dass Sie dauerhaft auf Tropfen und Salben verzichten können.
Die Light Modulation Low-Level Light Therapie (kurz: LM LLLT) ist eine lichtbasierte Photobiomodulation Technologie. Im Gegensatz zu anderen “Rotlicht-Therapien” wirkt diese moderne Variante tiefer auf die Zellebenen ein.
Durch die Lichtimpulse soll der Zellstoffwechsel durch eine erhöhte Produktion von ATP in den Mitochondrien angeregt werden. Die Abwehrkraft wird gestärkt, sodass oxidativer Stress im Auge abnimmt. Die Meibom-Drüsen können durch die Bestrahlung aktiviert werden. Sie können sich regenerieren und ihre Funktionsfähigkeit verbessern, sodass die Meibom-Drüsen wieder die richtige Menge Lipide abgeben, um den Tränenfilm zu stärken. Wie bei der IPL Therapie spielt auch die Wärme eine wichtige Rolle.
Dafür müssen Sie einfach für circa 15 Minuten eine spezielle Maske aufsetzen, die das Licht auf die geschlossenen Augen strahlt. Keine Schmerzen – ein angenehmes Gefühl, als säße man in der Sonne.
Bei einer leichten bis mittelschweren Augentrockenheit kann schon die einmalige Behandlung mit Light Modulation ausreichen. In der Regel werden jedoch 4 Sitzungen mit einem Abstand von jeweils einer Woche angesetzt.
Voruntersuchung: XX Euro
Behandlungssitzung: XXX Euro
Tränenwegsverschlüsse oder auch Punctual Plugs werden effektiv bei mittelschweren bis schweren Symptomen von Augentrockenheit eingesetzt. Sie blockieren den Abfluss der Tränenflüssigkeit, sodass die Augenfeuchtigkeit besser reguliert und aufrechterhalten werden kann.
Nachdem das Missverhältnis zwischen produzierter und abfließender Tränenflüssigkeit bestimmt wurde, können die Punctual Plugs in den Tränenabfluss-Kanal eingesetzt werden. Das ist ohne Operation möglich und durch die lokale Betäubung mit Augentropfen schmerzfrei möglich.
Arten von Punctal Plugs:
Je nach Ausprägung der Augentrockenheit gibt es auch durchlässige Verschlüsse, die den Abfluss nicht vollständig verhindern, sondern nur verlangsamen.
Was kosten Tränenwegsverschlüsse bei trockenen Augen?
Voruntersuchung: XX Euro
Einsetzen der Punctal Plugs: XXX Euro
Trockene Augen und Kontaktlinsen schließen sich nicht gegenseitig aus. Es gibt mittlerweile sogar spezielle Linsen, die gegen trockene Augen helfen sollen. Wenn Sie unter trockenen Augen leiden und nicht auf Kontaktlinsen verzichten möchten, sollten Sie auf diese Arten von Linsen setzen:
Insbesondere die weichen Silikon-Hydrogel-Linsen gelten als die atmungsaktivsten Linsen und werden deshalb gerne bei Augentrockenheit eingesetzt. Harte Kontaktlinsen entziehen dem Auge eher Flüssigkeit. Wichtig ist eine gute Hygiene und Pflege der Linsen – regelmäßiges Wechseln und Reinigen ist Pflicht bei trockenen Augen.
Bei hartnäckigen Verstopfungen der Meibom-Drüsen kann es passieren, dass Hitze und Lidmassagen alleine nicht zum gewünschten Ergebnis führen. Für diese Fälle bieten wir Ihnen eine manuelle Beseitigung der Verstopfung:
Schon bei der Voruntersuchung bietet sich dieses Verfahren an, um die Ausgangsqualität des Sekretes festzustellen. Es geht schnell und ist weitestgehend schmerzfrei. Durch Wärme werden die Drüsen gelockert, sodass sich die Verstopfungen leichter lösen lassen. Anschließend können die Lipide wieder ungehindert fließen und zum natürlichen Schutzfilm des Auges beitragen.
Insbesondere in Kombination mit IPL, LM LLLT und Tränenwegsverschlüssen ergänzt das Ausdrücken der Drüsen eine effektive Behandlung ohne beträchtlichen Mehraufwand optimal.
Bei der Voruntersuchung im Preis inkludiert
XX Euro pro Sitzung
Die Nerven auf der Augenoberfläche spielen bei der Befeuchtung der Augen eine wichtige Rolle. Durch eine Sehfehlerkorrektur in Form einer Trans-PRK, Femto-LASIK, SmartSight oder PresbyMAX werden diese Hornhautnerven, die Signale an die Tränendrüsen übermitteln, kurzzeitig beeinflusst. Das bedeutet: Trockene Augen sind nach dem Augenlasern eine normale Nachwirkung.
In den meisten Fällen regenerieren sich die Nerven innerhalb weniger Tage bis Wochen und die Tränenbildung funktioniert wieder einwandfrei. Bis dahin erhalten Sie von uns spezielle künstliche Tränen (mit Wirkstoffen, die die Heilung unterstützen).
In Ausnahmefällen bleibt die Sicca Symptomatik (Fachsprache für trockene Augen). In diesen Fällen können Ihnen die oben beschriebenen Behandlungen wiederum helfen, nach der refraktiven Chirurgie wieder für die perfekte Tränenmenge zu sorgen.
Vereinbaren Sie jetzt Ihren Beratungstermin bei EyeLaser in Wien oder Linz, wenn Sie endlich die trockenen Augen loswerden möchten. Wir finden gemeinsam die für Sie am besten geeignete Behandlungsmethode und gehen den Weg.
„Meine Augen sind heute so trocken.“
Das ist ein Satz, den wir öfter hören oder gar selbst aussprechen. Wer immer diese Worte spricht, führt meist äußere Faktoren auf das trockene Auge zurück. So wird etwa die Heizungsluft im Raum gern für trockene Augen verantwortlich gemacht, und das oft auch zu Recht. Was viele aber nicht wissen: das „trockene Auge“ gibt es auch als Krankheit, und die hat nichts mit Einflüssen von außen zu tun. Zwar ist die Erkrankung nicht schwerwiegend. Dennoch stört sie, und das mitunter sogar sehr. Denn Patienten leuchtet es oft nicht ein, dass ein vermeintlich leicht zu lösendes Problem vom Augenarzt oft nur schwer behandelt werden kann. Zum besseren Verständnis dieses Leidens betrachten wir zunächst einmal die Oberflächenbeschaffenheit des menschlichen Auges, denn erst dann ist zu verstehen, weswegen es überhaupt zu einem „Trockenen Auge“ kommen kann.
Die Augenoberfläche
Diese besteht aus Binde- und Hornhaut, die von einer dünnen Schicht aus Flüssigkeit, dem Tränenfilm, bedeckt ist. Die Lider fungieren als Reiniger, sie wischen Fremdkörper aus dem Auge. Der Tränenfilm schützt das Auge vor dem Austrocknen – und er ist wesentlich komplexer, als man das vermuten würde. Drei Bestandteile sind es, die den Tränenfilm bilden. Zum ersten wäre das eine Schicht aus Wasser, in der sich gelöstes Salz befindet; zum zweiten ist das die sogenannte Muzinschicht, die von Schleimdrüsen in der Bindehaupt produziert wird und dementsprechend eine schleimige Konsistenz besitzt; und zum dritten besteht der Tränenfilm aus einer Schicht aus Fett, die im Rand des Lids entsteht, genauer gesagt in den Meibom’schen Drüsen.
Alle Schichten besitzen eine eigene Aufgabe. Die Schicht aus Wasser dient dazu, dem Auge Feuchtigkeit zuzuführen. Die Muzinschicht hingegen sorgt dafür, dass die wässrige Schicht überhaupt am Auge haftet. Und die Fettschicht wiederum sorgt durch ihre Beschaffenheit dafür, dass die Tränenflüssigkeit nur langsam verdunstet und immer wieder nachgebildet werden kann. Bei jedem Blinzeln verteilt der Mensch den frisch gebildeten Film aus Flüssigkeit über die Oberfläche des Auges, das geschieht im Schnitt in der Minute 12 bis 15 Mal. Überschüssige Flüssigkeit im Auge fließt in die Nase ab, und zwar über zwei mikroskopische Öffnungen am Unter- und am Oberlid, den sogenannten Tränenpünktchen.
Der Tränenfilm und seine Funktion
Drei Aufgaben sind es, die dem Tränenfilm zukommen. Da ist als Erstes die Abwehr zu nennen. Permanent gelangen Fremdkörper in unsere Augen, etwa Staub, Pollen, winzige Sporen, Viren und Bakterien. Auch die umgebende Temperatur und etwaiger Luftzug setzen dem Auge zu. All diese Faktoren fängt der Tränenfilm ab, der Lidschlag schwemmt sie dann gewissermaßen weg. Flüssigkeit ist außerdem dafür verantwortlich, dass die äußerste Oberfläche des Auges so glatt ist, wie sie ist – das wiederum sorgt für die ideale Lichtbrechung. Und das bedeutet, dass die optisch abgebildete Qualität am besten ist.
Die dritte Aufgabe des Tränenfilms besteht darin, die Hornhaut zu befeuchten und zu versorgen. Ohne den Film würde etwa der Lidschlag direkt auf Binde- und Hornhaut reiben und diese mit der Zeit verletzen. Somit kommt dem Tränenfilm auch die Funktion eines Gleitgels zu. Außerdem enthält er Nährstoffe, mit der er die Oberfläche des Auges versorgt.
Trockene Augen sind weit verbreitet und viele Menschen leiden tagtäglich mehr oder weniger unter einem Mangel an Tränenflüssigkeit. Die Ursachen sind dabei vielfältig. Besonders häufige Ursachen für trockene Augen sind:
Je nach Ursache gibt es unterschiedliche Behandlungsansätze, die gegen die trockenen Augen helfen können. In vielen Fällen ist der Mangel an Tränenflüssigkeit auch durch mehrere der oben genannten Ursachen begründet. Eine zuverlässige Diagnose bzw. Ergründung der Ursache ist nur bei einem Augenarzt möglich.
Was bewirkt das „Trockene Auge“?
Je weniger Tränenflüssigkeit vorhanden ist, desto höher ist die Konzentration der dort vorhandenen Stoffe, etwa Schleimstoffe und Salze. Ist das der Fall, so verspüren Patienten meist ein Gefühl von Klebrigkeit im Auge oder als ob sich ein Fremdkörper darin befände. Oft liegt auch ein heftiges Stechen oder Brennen vor. Gleichzeitig schüttet der Körper immer mehr Botenstoffe aus, die dem Auge signalisieren, dass es entzündet ist – das Auge rötet sich dann oder es schwillt an, es fühlt sich nicht selten heiß an und schmerzt bisweilen. Das alles führt zu verschwommenem Sehen. Blinzeln und Augentropfen können Abhilfe schaffen.
Was widersinnig klingt, ist oft dennoch ein Symptom: das verstärkte Tränen des betroffenen Auges. Das ist der Fall, wenn der Tränenfilm nicht mehr ideal auf der Oberfläche des Auges haftet, dann liegt oft eine Störung an der Fett- bzw. der Schleimschicht vor. Die Tränenflüssigkeit läuft dann gewissermaßen aus. Oder aber die Trockenheit ist so weit fortgeschritten, dass die Reizung des Auges sehr heftig wird und dementsprechend immer mehr Tränenflüssigkeit produziert wird. Im schlimmsten Fall kann das alles zu einer chronischen Entzündung der Hornhaut führen, die wiederum bewirkt, dass deren oberste Schicht trüb wird.
Ja. Manchmal treten trockene Augen nur vorübergehend auf und verschwinden zeitnah von selbst. Das ist dann der Fall, wenn die Ursache in temporären (Umwelt-)Einflüssen zu finden ist. Allerdings gibt es auch Fälle, in welchen die trockenen Augen chronisch werden und nicht ohne eine geeignete Behandlung wieder verschwinden. Die chronische Augentrockenheit ist meist auf altersbedingte, hormonell bedingte Veränderungen oder auch systemische Erkrankungen zurückzuführen.
Bleibt die Augentrockenheit über einen längeren Zeitraum unbehandelt, so kann es zu weiteren Komplikationen kommen. Das Auge wird anfälliger für Infektionen und sogar Schäden an der Hornhaut sind möglich.
Grundsätzlich ja. Wobei hier die Mediziner-Weisheit gilt: Es kommt auf den Einzelfall an. Je nach Schwere der Augentrockenheit und weiteren individuellen Faktoren ist eine Sehfehlerkorrektur mit dem Laser trotz trockener Augen möglich. Es gibt sogar spezielle Verfahren, die sich für Menschen mit trockenen Augen besonders anbieten. Insbesondere bei Verfahren, die selbst trockene Augen verursachen können, ist jedoch Vorsicht geboten.
Insgesamt ist die Augentrockenheit jedoch ein Risikofaktor beim Augenlasern. Die Tränenflüssigkeit spielt nämlich eine wichtige Rolle beim Schutz des Auges und der Regeneration nach dem Augenlasern.
Wenn Sie selbst unter trockenen Augen leiden und über eine Sehfehlerkorrektur durch Augenlasern nachdenken, dann laden wir Sie zu einem kostenlosen Eignungstest ein. Wir sind auf die refraktive Chirurgie auch bei trockenen Augen spezialisiert und finden für Sie die bestmögliche Lösung.
Neben den medizinischen Behandlungsmöglichkeiten gibt es ein paar Tipps, die im Alltag helfen können, um die Trockenheit der Augen etwas zu lindern bzw. zu reduzieren:
Diagnose und Behandlung des „Trockenen Auges“
Liegt eine Benetzungsstörung vor, so kann dies der Augenarzt genau feststellen. Allerdings gilt es hier von anderen Krankheitsbildern am Auge zu unterscheiden, die ähnliche Symptome aufweisen. In diesem Fall färbt der Arzt die Oberfläche des Auges mit speziellen Stoffen, so bestimmt der die Empfindlichkeit der Hornhaut. Sollte sich dabei der Verdacht auf ein „Trockenes Auge“ erhärten, führt er weitere Untersuchungen durch. Mit einem Streifen aus Filterpapier, der im unteren Lid eingehängt wird, kann die Tränenmenge gemessen werden (der sogenannte Schirmertest). Sollte es nötig sein, gibt es noch andere Methoden, die die Diagnose festigen, damit ausgeschlossen wird, dass eine andere Krankheitsform vorliegt, die ja auch anders behandelt werden müsste.
Fast immer liegen mehrere Ursachen für das „Trockene Auge“ vor, weswegen es keine Methode gibt, die immer greift. Die Patienten müssen sich dessen bewusst sein, der Augenarzt sollte hier von vornherein offen sprechen. Manchmal bedarf es mehrerer Versuche seitens des Arztes, bis das Problem in den Griff zu bekommen ist. Genauso sollten Patienten erfahren, dass es immer nur um einen Behandlungseffekt geht, der über eine bestimmte Zeit lang anhält. Das „Trockene Auge“ ist nämlich chronisch, die Beschwerden kommen irgendwann wieder. Krankenkassen übernehmen die Kosten für die Therapie auch nicht mehr. Das mit dem Arzt zu diskutieren, ist aus Sicht der Patienten vielleicht verständlich, bringt jedoch nichts.
„Künstliche Tränen“
Diese sind immer die Basis, um das „Trockene Auge“ zu behandeln. Die künstlichen Tränen sorgen für den Schutz der Oberfläche des Auges, indem sie einen Gleitfilm bilden, außerdem stärken sie den Tränenfilm, der noch vorhanden ist. Künstliche Tränen gibt es in vielen Varianten, allen gemein sind aber die enthaltenen Komponenten. Das sind Wasser, Salze, manchmal Mittel für die Verdickung (die Tränen haften dann besser an der Oberfläche) und manchmal auch Konservierungsstoffe. Sind diese nicht enthalten, so müssen die künstlichen Tränen meist innerhalb eines Tages verbraucht werden.
Die Wirkung dieser Präparate ist besser, je dickflüssiger sie sind. Die Haftung der künstlichen Tränen an der Augenoberfläche verbessert sich dadurch und das Auge wird besser befeuchtet. Allerdings beeinträchtigt eine dickere Substanz das Sehen vorübergehend, weil es sich wie ein Schleier über das Auge legt. Für welchen Patienten das Mittel wie dick sein muss, kann vom Augenarzt nicht vorhergesagt werden, jeder Patient reagiert hier anders. Also muss versucht werden, durch wiederholtes Versuchen das am besten geeignete Präparat zu finden. Wenn möglich, sollten Substanzen ohne Konservierungsstoffe verwendet werden, weil ansonsten allergische Reaktionen entstehen können. Wer weiche Kontaktlinsen trägt, sollte immer künstliche Tränen ohne Konservierungsstoffe bekommen. (Wer unter dem „Trockenen Auge“ leidet und weiche Linsen trägt, muss sich sowieso ausführlich mit dem Arzt besprechen, da hier diverse Komplikationen auftreten können, die zu nennen den Platz hier sprengen würden.)
Wie groß sollte die Menge an künstlichen Tränen sein? Hier gilt das Prinzip „viel hilft viel“, und das hilft auch nur dann, wenn sie regelmäßig verabreicht werden. Die gute Nachricht lautet, dass die Benetzungsstörung mit künstlichen Tränen fast immer erfolgreich bekämpft werden kann.
Lidkantenpflege
Ist eine Entzündung der Lidkanten der Auslöser für die Benetzungsstörung, so ist es wichtig, diese Lidkanten zu behandeln. Dabei geht es darum, den Abfluss des Fettfilms zu verbessern, der in den Meibom’schen Drüsen produziert wird. Das geschieht mittels Ablösen von Hautabschilferungen und Krusten an den Kanten der Lider. Oft ist dieses Ablösen erst möglich, wenn eine Augensalbe an die entsprechenden Stellen einmassiert wird. Solange die Entzündung an den Lidrändern anhält, sollten an diesen Stellen auch keine kosmetischen Produkte wie Lidschatten etc. verwendet werden.
Augentropfen
Hier gibt es zwei Varianten: die Eigenserum-Tropfen und entzündungshemmende Tropfen aus der Industrie. Im menschlichen Blutserum gibt es eine Vielzahl an Stoffen, die Entzündungen lindern, was auch positiv bei Erkrankungen an der Oberfläche des Auges wirkt. Um diese Effekte zu nutzen, werden aus dem Eigenblut von Patienten Tropfen für das Auge gewonnen. Werden Augentropfen aus der Pharmaindustrie verwendet, so müssen diese ebenfalls die Entzündungen hemmen. Soll die Wirkung kurzfristig sein, ist fast immer Kortison enthalten, für längerfristige Hilfe sind nur Tropfen ohne Kortison geeignet.
Kontaktlinsen
Linsen sind ein Problem, wenn Patienten ein „Trockenes Auge“ haben, denn dadurch werden die Symptome oft verstärkt. Es gibt jedoch einige Ausprägungen dieser Krankheit, bei denen weiche und dünne Linsen paradoxerweise helfen. Sie stabilisieren die Oberfläche des Auges und lindern die Beschwerden. Fast immer nur vorübergehend, aber immerhin.
Die Tränenpünktchen verschließen
Wenn die Tränen zu schnell aus dem Auge ablaufen, liegt das manchmal daran, dass die Tränenpünktchen zu viel Flüssigkeit anlaufen lassen. Für einen bestimmten Zeitraum hilft es dann, diese Tränenpünktchen zu verschließen. Dafür wird eine Art Stöpsel verwendet, der wie ein Stöpsel einer Badewanne funktioniert. In seltenen Fällen kann es sein, dass der Verschluss vom Augenarzt dauerhaft erzwungen wird. Das geschieht mittels einer Vernarbung der Pünktchen.
Die Ernährung
So facettenreich der Körper bei der Herstellung einiger Stoffe auch ist, bei anderen Substanzen versagt er. Vitamine etwa produziert der Organismus nicht – diese müssen wie auch Omega-3- und Omega-6-Fettsäuren durch die Aufnahme von Nahrung erfolgen. Die Fettsäuren wirken positiv auf die Drüsen am Lidrand, auf die Sekretion von Tränen und auf Botenstoffe, die eine Entzündung signalisieren. In unseren Lebensmitteln kommt Omega-3 selten vor, weswegen diese durch Präparate verabreicht wird oder auch durch spezielle Nahrung. So sind Omega-3-Fettsäuren insbesondere in fettigem Fisch oder in Leinsamenöl enthalten. Um die Sekretion zu fördern, sind auch Medikamente auf dem Markt, allerdings besitzen diese teils schwere Nebenwirkungen. Deswegen werden sie immer nur in schweren Fällen empfohlen.
Wenn es um die trockenen Augen geht, helfen die “normalen Augentropfen” am besten. Sie sind ähnlich zusammengesetzt wie natürliche Tränenflüssigkeit (Wasser, Lipide und Schleimstoffe) und befeuchten das Auge. Gute Augentropfen erkennen Sie daran, dass sie:
Sind die trockenen Augen auf eine Allergie zurückzuführen, gibt es spezielle antiallergische Augentropfen, die Symptome wie Juckreiz, Rötungen und Schwellungen lindern können. Bei Entzündungen gibt es antibiotische Augentropfen – z.B. gegen die Bindehautentzündung.
Sonstige Maßnahmen
Operiert wird im Fall des „Trockenen Auges“ eher selten und nur dann, wenn ein Fall besonders schwer ist.
So kann etwa das Lid seitlich abgenäht werden. Augenärzte müssen die Folgen mit Patienten sehr ausführlich besprechen.
Wenn die Tränenflüssigkeit bei Menschen schnell er verdunstet, als sie das sollte, werden manchmal auch spezielle Brillen verschrieben, die einen Seitenschutz besitzt, der anatomisch angepasst ist. Das soll Schutz vor Wind bewirken.
Die Kenntnisse über das „Trockene Auge“ werden übrigens immer besser, das bedeutet, dass in Zukunft Medikamente zu erwarten sind, die sehr gut wirken und die keine Nebenwirkungen aufweisen.
Was Patienten außerdem tun können
Neben dem mehrmaligen Lüften des Raumes kann, gerade im Winter, wenn viel geheizt wird, ein Raumbefeuchter genutzt werden. Auch feuchte Tücher über der Heizung sind immer hilfreich, ebenso eine Begrünung der Räume, das schafft ein gutes Mikroklima. Im Auto sollte das Gebläse nur sehr dosiert verwendet werden und nicht auf die Augenregion zielen. Räume, in denen geraucht wird, sollten vermieden werden, der eigene Konsum von Zigaretten (und auch von Alkohol) sollte eingestellt werden. Viel Schlaf und eine ausgewogene Ernährung mit vielen Vitaminen sind jetzt ebenso wichtig wie eine gute Versorgung mit Wasser – zwei Liter am Tag sind das Mindeste.
Wer Schwimmen möchte, kann das tun, eine Schwimmbrille ist dabei unbedingt zu empfehlen. Wer an einem Monitor arbeitet, muss viele Pausen einlegen, bewusstes Blinzeln hilft gegen Beschwerden. Kontaktlinsenträger sind dazu angehalten, diese hin und wieder herauszunehmen und die Augen auch häufig mit den entsprechenden Flüssigkeiten zu benetzen. Kosmetika sind nur sehr vorsichtig zu verwenden, und wenn, dann sollten es Produkte mit reizarmen Inhalten sein.
Wichtig sind hingegen Präparate zur Reinigung des Augenlids.
Nicht zuletzt ist die regelmäßige Untersuchung beim Augenarzt dringend einzuhalten.
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