Crosslinking bei Keratokonus
Keratokonus ist eine progressive Form der Hornhautektasien. Der Fortschritt der Erkrankung kann durch die Erhöhung von Kollagenvernetzungen mittels CXL angehalten werden – die Vernetzungen sorgen für eine erhöhte Festigkeit der Hornhaut.
Crosslinking und Kollagenvernetzungen
Bei Keratokonus kommt es zu einer Vorwölbung der Hornhaut, ausgelöst durch die abnormale Reduzierung der Quervernetzungen (Crosslinks). Crosslinks verbinden die Kollagene im Gewebe. Sind zu wenig Crosslinks vorhanden, wird die Biomechanik der Hornhaut beeinträchtigt. Die Hornhaut wird weicher, dünner und eine Vorwölbung ist möglich.
Crosslinks im Alter
Die Crosslinks nehmen im erhöhten Alter zu – dadurch werden Körper allgemein immer steifer. Auf der anderen Seite ist das der Grund dafür, weshalb ein Keratokonus im fortgeschrittenen Alter stagniert und eine Verschlechterung unwahrscheinlicher wird.
CXL Behandlung bei Keratokonus
Durch Crosslinking werden die Quervernetzungen wieder erhöht. Dadurch gewinnt die Hornhaut an Festigkeit – das Fortschreiten des Keratokonus wird gestoppt.
Es handelt sich um eine neuartige Behandlungsmethode, die sich als sehr wirksam erweist. In Studien und Experimenten konnte eine Zunahme der Festigkeit um 450% erreicht werden. Der Effekt war innerhalb weniger Stunden nachweisbar.
Ablauf von Crosslinking
Die zwei Hauptelemente der CXL-Behandlung: Vitamin B2 (Riboflavin) und UV-A-Licht.
Je nachdem welche Behandlungsart gewählt wird, wird zuvor das Ephitel entfernt. Die Behandlung läuft durch betäubende Augentropfen schmerzfrei ab. Danach wird das Riboflavin appliziert. Nach der Einwirkzeit wird die Lichtquelle (UV-Strahlung) auf das Auge gerichtet.
Eine eingesetzte Schutzlinse sorgt in den ersten Tagen dafür, dass der Heilungsprozess nicht beeinträchtigt wird.
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