PACK-Crosslinking bei Hornhautinfekten

Crosslinking wurde ursprünglich zur Behandlung von Keratokonus entwickelt. Die Anwendungsgebiete wurden durch stetige Forschung ausgeweitet. Man hat entdeckt, dass Crosslinking sich auch bei Keratitis als wirksam erweist.

Ursprung von PACK-Crosslinking 

Bei Crosslinking wird hauptsächlich Riboflavin (Vitamin B2), sowie UV-Strahlung eingesetzt. Der Einsatz beider Komponenten erwies sich zuvor bereits in anderen Bereichen, außerhalb der Humanmedizin als effektiv:

• Bakterien in Schwimmbecken reduzieren 
• Bakterien bei Bluttransfusionen verringern
• Mikroorganismen in Trinkwasser minimieren 

Man hat erkannt, dass Riboflavin in Verbindung mit UV-Strahlung zu einer Reduzierung von Pilzen, Viren und Bakterien führt. So weitete sich die Anwendung des CXL auf Hornhautinfektionen aus.

Wirkung des PACK-Crosslinkings

Das PACK-Crosslinking stoppt die Vermehrung von Bakterien, Viren und Pilzen – dies gelingt durch die Deaktivierung der Erbsubstanz. Die unerwünschten Mikroorganismen werden oxidativem Stress ausgesetzt. Gleichzeitig wird die Widerstandsfähigkeit des Hornhautgewebes gegenüber Infekten verbessert.

Einsatzgebiete von PACK-Crosslinking 

PACK-Crosslinking kann aus verschiedenen Gründen angewendet werden. Eine Hornhautinfektion wird nicht immer ausschließlich durch Bakterien ausgelöst – häufig sind Viren oder Pilze beteiligt. Ein Antibiotikum hilft hierbei nicht.

Teilweise werden lange Behandlungen durchgeführt – ohne Erfolg. Viele Arztbesuche, häufige Medikamenteneinnahme sind das Ergebnis. Ist noch unklar, welche Erreger an der Infektion beteiligt sind, ist eine sichere Therapie nicht möglich. Mit PACK-CXL werden gleich alle Erreger in nur einer Behandlung erfasst.