Crosslinking bei Ektasie nach LASIK

Bei der Ektasie nach LASIK (post-LASIK Ektasie) handelt es sich um eine Hornhautektasie nach dem Augenlasern – vergleichbar mit einem Keratokonus, der durch eine Augenlaser-OP ausgelöst wird.

Während des Augenlaser-Eingriffs wird Hornhautgewebe abgetragen. Bei einer intakten Hornhaut sind dadurch keine Komplikationen zu erwarten. Ist die Hornhaut jedoch durch Vorerkrankungen oder Hormonschwankungen vorbelastet, kann es zu einer Ektasie kommen. Auch die Abtragung einer zu großen Fläche der Hornhaut kann eine Hornhautektasie begünstigen.

Die Betroffenen einer Ektasie nach LASIK nehmen vergleichbare Symptome wahr, wie bei einem Keratokonus. Eine Ektasie nach LASIK muss nicht unmittelbar nach der OP auftreten – es kann Monate und Jahre dauern bis die Ektasie sich bemerkbar macht.

Behandlung einer Ektasie nach LASIK 

Die Progression eines Keratokonus stagniert im Alter – eine Ektasie nach LASIK hingegen schreitet immer weiter fort.

Daher ist es umso wichtiger, dass die Ektasie schnell erkannt und behandelt wird. Während in der Vergangenheit eine Hornhauttransplantation das einzige Mittel zur Behandlung war, kann eine Ektasie nach LASIK heute mittels CXL behandelt werden. CXL stoppt den Fortschritt der Ektasie. Je früher die Behandlung eingeleitet wird, desto mehr Sehkraft kann erhalten werden.

Ektasie nach LASIK vorbeugen

Die Gefahr für eine Ektasie nach LASIK kann durch einige Vorsichtsmaßnahmen reduziert werden:

  • Auf eine gründliche Voruntersuchung vor der Augenlaser-OP bestehen
  • Empfohlene Nachuntersuchungen nach Augenlasern wahrnehmen
  • Bei postoperativen Beschwerden einen Spezialisten aufsuchen
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Autor:

Dr. Victor Derhartunian

Nachdem er sein Handwerk von den beiden Pionieren der Laserchirurgie gelernt hat, gehört Dr. Victor Derhartunian zu den führenden Augenlaser-Chirurgen. Er leitet die Praxis in Wien und kann seine Patienten in fünf Sprachen beraten.

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