Die Monovision wird zur Behandlung von Alterssichtigkeit eingesetzt.
Jedes Auge wird dabei einer unterschiedlichen Brechkraft-Korrektur unterzogen, um ein Auge für Weit- und das andere für Kurzsichtigkeit zu präparieren. Es wird also sozusagen künstlich ein kurzsichtiges und ein weitsichtiges Auge hergestellt!
Das Führungsauge wird für die Ferne, das andere für die Nähe korrigiert. Es gibt Patienten, die diese Methode bestens vertragen, andere wiederum fühlen sich damit nicht wohl. Unsere Aufgabe ist es, bereits vor der OP Ihre Präferenzen durch die Simulation mit einer Probierbrille oder Kontaktlinsen herauszufinden. Letztendlich entscheiden Sie, abhängig von Ihrem Beruf und persönlichen Empfinden, ob die Monovision für Sie in Frage kommt.
Diese Monovision kann auf unterschiedliche Arten durchgeführt werden: Mithilfe von Kontaktlinsen, durch eine Augenlaser-Behandlung oder durch die Implantation von Intraokularlinsen. In der Regel sind Personen zwischen dem 35. und 65. Lebensjahr für eine Monovision geeignet – hauptsächlich solche, die kurzsichtig sind und bei denen die Altersweitsichtigkeit bereits eingesetzt hat.
Im besten Fall lässt sich durch eine Monovision eine weitgehende Unabhängigkeit von Brille oder Lesebrille erzielen. Ein durchschnittliches Ergebnis ist zumindest die Minderung der Sehschwäche, die mit einer Verringerung der Dioptrienwerte für Lesehilfen einhergehen kann.
Monovision Behandlungsschritte:
Die Vorbereitung
Ein auf Ihre Bedürfnisse angepasster Kontaktlinsen-Versuch simuliert über ein bis zwei Wochen das mögliche Ergebnis der Behandlung. Dadurch können Sie schon im Vorhinein beurteilen, ob eine Monovision für Sie in Frage kommt.
Die Behandlung
Bei einer Monovision unterziehen Sie sich einer Femto-LASIK Operation, Implantation von phaken Linsen (ICL) oder eines Linsentausches. Ihr dominantes Auge wird bei beiden Methoden für die Ferne und Ihr nicht-dominantes Auge für die Nähe korrigiert.